Weltethos-Institut Jahresbericht 2021

JAHRESBERICHT 2021 – Grenzen der Belastbarkeit
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Universität Tübingen
Die Neue Aula am Geschwister-Scholl-Platz
Innovativ. Interdisziplinär. International. Die Universität Tübingen verbindet diese Leitprinzipien in ihrer Forschung und Lehre, und das seit ihrer Gründung. Immer wieder hat sie wichtige neue Entwicklungen in den Geistes- und Naturwissenschaften, der Medizin und den Sozialwissenschaften angestoßen. Aktuell zählt die Universität Tübingen zu den elf deutschen Universitäten, die als exzellent ausgezeichnet wurden.

Tübingen ist einer der weltweit führenden Standorte für Neurowissenschaft und Künstliche Intelligenz. Gemeinsam mit der Translationalen Immunologie und Krebsforschung, der Mikrobiologie und Infektionsforschung sowie der Molekularbiologie der Pflanzen prägen sie den Tübinger Forschungsschwerpunkt im Bereich der Lebenswissenschaften.
Weitere Schwerpunkte sind die Geo- und Umweltforschung, Archäologie und Anthropologie, Geschichtsforschung, Sprache und Kognition sowie Bildung und Medien. Zahlreiche DFG-geförderte Graduiertenkollegs und Sonderforschungsbereiche sowie mehr als 300 von der EU geförderte Projekte sind Ausweis der Tübinger Exzellenz.

Durch die enge Verzahnung von Forschung und Lehre bietet die Universität Tübingen Studierenden optimale Bedingungen. Rund 28.000 Studierende aus aller Welt sind aktuell eingeschrieben. Ihnen steht ein breites Angebot von rund 220 Studiengängen zur Verfügung.

Die Universität ist mit dem Weltethos-Institut seit dessen Anfängen eng verbunden.
Universität Tübingen stellt sich aktuellen Herausforderungen
Auch im zu Ende gehenden Jahr wurde der Alltag der Universität wesentlich durch die Pandemie und ihre Auswirkungen bestimmt. Dank des Tübinger kennzeichnenden „spirit of cooperation and commitment“ gelang es der Universität, die sich stellenden Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. In einer gemeinsamen Kraftanstrengung konnten im Sommer 2021 Tausende von Beschäftigten und Studierenden geimpft werden. Damit legte die Universität die wesentliche Grundlage für die Rückkehr in die Präsenzlehre im Herbst. Mehr als 50 Prozent aller Lehrveranstaltungen konnten ab Oktober wieder vor Ort angeboten werden.

Dass die Universität Tübingen auch in der Pandemie ein guter Ort zum Studieren ist, wurde auch an anderer Stelle deutlich: Zu Beginn des Wintersemesters waren mehr als 28.000 Studierende eingeschrieben, rund 1.000 Studierende mehr als vor einem Jahr. Besonders erfreulich ist die stark gestiegene Zahl internationaler Studienanfänger trotz der pandemiebedingten Hürden bei der grenzüberschreitenden Mobilität.

Angesichts der globalen Herausforderungen wird die Universität Tübingen künftig noch stärker ihre Verantwortung zur Erreichung der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen wahrnehmen. Eine zentrale Aufgabe ist dabei die Bekämpfung des Klimawandels. Dabei möchte die Universität Tübingen mit ihrer Forschung einen Beitrag zu einer umfassenden Reduzierung des CO2-Ausstoßes in der industriellen Produktion und – nach Möglichkeit – auch zur Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre leisten.
So entwickelten Tübinger Biologen genetisch veränderte Blaualgen, die die Fähigkeit besitzen, große Mengen der Verbindung PHB herzustellen, eine natürliche Form von Plastik. So ließe sich die Produktion von umweltschädlichem Kunststoff auf Erdölbasis künftig zu großen Teilen ersetzen. Auch bei der Umwandlung von CO2 in neue Rohstoffe ist die Universität prominent vertreten. So sind Tübinger Umweltforscherinnen und -forscher künftig an einem neuen Zentrum im dänischen Aarhus beteiligt, das Methoden entwickeln wird, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre sowie aus Industrieanlagen und Kraftwerken zurückzugewinnen und in Grundstoffe für neue Materialien oder synthetische Kraftstoffe zu verwandeln.
Neue Varianten des Bakteriums der Gattung Synechocystis produzieren deutlich mehr PHB
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